Äthiopien – Muslime finden Jesus

Im Februar 2024 starteten wir in Äthiopien, das erste zweiwöchige Grundtraining um in dieser Region eine multiplikative Jüngerschafts-Bewegung zu starten. Es haben sich 29 Personen aus dem muslimischen Hintergrund für Jesus entschieden und 50 Personen sind vom Islam zurück zu Jesus gekommen. Am Ende des Trainings konnten wir 7 Sendungs-Teams formen und in drei Regionen senden.

Bale ist eine Grossregion in Äthiopien im Gebiet der Oromos. Ungefähr 99% der 1,5 Millionen Menschen sind Muslime und haben noch nie von Jesus als Retter gehört. Gemeinsam mit unserem langjährigen Partner in Äthiopien haben wir entschieden in dieses neue Gebiet vorzustossen und eine Bewegung zu starten. Dazu ist Pascal bereits im Dezember 2023 in die Grenzregion von Bale gefahren und hat mit den lokalen Kirchen die Vision und Strategie geteilt. Die Leiter waren sehr offen und sahen unser Kommen als eine Antwort Gottes. Wenige Wochen später haben wir das erste Training durchgeführt. Dieses war sehr fruchtbar. In den zwei Wochen haben sich 29 Muslime für Jesus entschieden. Darunter mehrere Familien. Da in dieser Grenzregion der Islam sehr dominierend ist und Jüngerschaft fehlt, erleben leider die Kirchen oft, dass Christen zum Islam konvertieren. Während des Trainings sind zusätzlich zu den 29 Neubekehrten auch 50 zum Islam konvertierte wieder zu Jesus umgekehrt. Was für eine Freude, danke Jesus. Anbei möchten wir mit dir ein paar Zeugnisse aus dem Training teilen.

Mutter ringt mit dem Tod

Am ersten Tag wurde ein Team angefragt eine Familie mit einer kranken Mutter zu besuchen. So ging dieses Team beim ersten Outreach zum Haus der Familie, doch die muslimische Verwandtschaft schickten sie wieder weg. Das Team kam enttäuscht vom Outreach zurück. Doch umso erstaunter waren sie am nächsten Tag. In der Verwandtschaft gab es zwei Christen. Diese brachten die junge Mutter mit dem Motorrad zum Trainingsgelände. Die junge Mutter konnte nicht gehen und sprechen. Auch hatte sie seit 8 Tagen weder gegessen noch getrunken. Sie war sichtlich mit dem Tod am Kämpfen. Die Angehörigen berichteten von einem Vorfall in der Familie vor über einer Woche. Damals wollte sich die Mutter für die Mosche bereit machen und waschen. Dazu kamen zwei benachbarte Frauen in ihr Haus. Als sie mit der Waschung begannen, veränderte sich die junge Mutter schlagartig. Die Angehörigen meinten, sie sei schlagartig verrückt geworden. Sie nahm ein Messer, griff ihre Familie an und verletzte zwei Personen leicht. Seither sei sie nicht mehr ansprechbar. Die Trainees fingen an für sie zu beten und Gott offenbarte, dass die junge Mutter von Dämonen geplagt wird. Diese wurden durch ihre Grossmutter in okkulten Ritualen eingeladen. Im Verlaufe des Tages kamen immer wieder Familienangehörige auf das Trainingsgelände, um zu sehen, wie es der jungen Mutter ging. Unter anderem auch die Grossmutter. Sie kümmerte sich um das Neugeborene der jungen Mutter. Zuerst wollte die Grossmutter nicht umkehren, aber sie sagte: „Wenn meine Tochter gesund wird, werde ich an Jesus glauben.“ Die junge Mutter blieb über Nacht auf dem Gelände und die Trainees kümmerten sich um sie. Zur Freude von allen begann sie am nächsten Morgen wieder zu sprechen. Sie fing auch wieder an zu trinken und ass ein wenig. Als die Grossmutter das sah, tat sie Busse und entschied sich für Jesus. Dasselbe tat auch die junge Mutter. Die beiden Frauen und das Neugeborene blieben die nächsten Tage auf dem Trainingsgelände. Jeden Tag kamen Familienmitglieder vorbei und die Trainees konnten ihnen von Jesus berichten. So kam auch der Ehemann und hörte von Jesus und sah mit eigenen Augen wie Jesus wunder tut. Es war ein berührender Moment, als Inmitten eines Teachings, die junge Mutter, selbstständige aufstand und den Raum verliess. Ein Team aus dem Training begleitet nun diese Familie weiter.

Familien entscheiden sich Jesus

In den Tagen des Trainings fanden die Trainees viele Häuser des Friedens, mehrere Familien entschieden sich für Jesus. Es ist eine grosse Freude, wie Gott wirkt:

Ein Team kam zu einem muslimischen Haus. Die Familie war in sorge wegen eines kranken Schafes. Als das Team betete, wurde das Schaf augenblicklich gesund. Für die Familie war das ein mächtiges Wirken und sie sagten: „Diesen Gott wollen wir kennenlernen und anbeten!“

Ein anderes Team besuchte eine Familie, doch sie waren nicht offen und wollten nicht reden. Am nächsten Tag ging das Team ein zweites Mal zu dieser Familie und konnte für die Mutter beten. Dabei fuhr ein böser Geist aus der Mutter aus. Dann riefen der Vater und die Mutter ihre erwachsenen Kinder zusammen und alle entschieden sich für Jesus.

Ein Team hatte an einem Abend eine Vision von einer gelähmten Frau, die geheilt wird. Am nächsten Tag gingen sie dieser Vision nach und konnten in einem Haus für eine gelähmte Frau beten. Ein böser Geist fuhr aus und die Frau konnte wieder gehen.

Widerstand und Verfolgung

Die Grossregion Bale gilt als ein Stronghold in Äthiopien. Bei einem ersten Vorstoss vor zwei Jahren kam es zu physischer Gewalt gegen die Trainees und Trainer. Auch in der Zone Bale hatten wir von Begin einen geistlichen Widerstand erlebt. Als wir anreisten, wurde das ganze Oromo-Gebiet unter Militäraufsicht gestellt. Dies wegen der zunehmenden Gewalt durch die Rebellen. Am ersten Abend des Trainings hat während der Gebetszeit eine Gruppe Muslime einen faustgrossen Stein auf das Kirchendach geworfen. Später erfuhren wir über die Trainees, dass die Muslime in den Moschen Anschläge und Hinterhalte planen. Diese Nachricht hat die Trainees zunächst gelähmt und sie wollten den Sendungsdienst nicht mehr fortsetzen. Doch genau an diesem Tag haben wir sie im Thema Verfolgung gelehrt und sie konnten am Abend die Prinzipien in der Verfolgung anwenden. Besonders, sich nicht von Angst und Furcht lähmen zu lassen, sondern die Freude des Geistes treibt die Furcht des Feindes aus (Neh.8,10). Am nächsten Tag gingen die Trainees wieder voll Glauben und berichtet am nächsten Abend von starken Begegnungen.

Am Ende des Trainings konnten wir 7 Sendungs-Teams formen und in drei Regionen senden. Bald werden wir den zweiten Teil des Grundtrainings durchführen.

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