Im grössten Erntefeld der Welt

Indien ist mit 1,4 Milliarden eines der bevölkerungsreichsten Länder der Welt. Das bedeutet, dass jeder 6. Mensch aus Indien kommt. Trotz der 2000jährigen Missionsgeschichte, die mit dem Apostel Thomas begann, gilt Indien bis heute als unerreicht (Hinduismus >80%, Islam 14%). In einer Gebets- und Fastenzeit im 2020 haben wir gesehen, dass die Zeit reif ist, um die vielen Volksgruppen in Indien mit dem Evangelium zu erreichen. Deshalb ist Pascal nach Indien gereist, um sich ein erstes Bild zu machen.

Inhalt

  • Familie kommt zum Glauben
  • Dorfbewohner werden geheilt
  • Soziale Kinderprogramme
  • Den grossen Auftrag erfüllen

Die ersten Tage in Indien hat Pascal mit Nehemiah, dem Hauptleiter einer Hausgemeinde-Bewegung, verbracht. Es war ein spannender Einblick in die bestehende Arbeit. Die Bewegung ist durch dessen Vater entstanden. Dieser war evangelistisch stark und erlebte immer wieder, wie ganze Dörfer nach seiner Verkündigung zum Glauben kamen. Nehemiah hat in seinem Dienst die Vision für multiplikative Jüngerschaft empfangen. So sagte er: “Mein Vater hat Gläubige gemacht, wir machen nun zu Jüngern!” In den nächsten Zeilen möchten wir etwas aus den Tagen mit Nehemiah berichten.

Familie kommt zum Glauben

In der Zeit vor Ort hat Pascal viele der bestehenden Hauskirchen besucht und ihnen in Wort und Kraft gedient (dies bedeutet, das Wort Gottes zu predigen und in der Kraft des Heiligen Geistes zu dienen, wie z.B. durch Heilungen und Freisetzungen). An einem Abend in einer Hauskirche hatte Pascal den Eindruck, Gebet anzubieten. Dies haben viele in Anspruch genommen. Darunter war ein Mann um die 50. Beim Gebet fing er auf der Stelle an zu manifestieren und fiel wie ein Sack zu Boden. Am nächsten Tag haben die Hauskirchen-Leiter aus dem Dorf berichtet, dass sie bereits seit drei Jahren evangelistisch an dem Mann dran seien und er an diesem Abend mit seiner ganzen Familie zum Glauben kam.

Da der Abend bei den Hauskirchen sehr spät wurde und Pascal und Nehemiah eine lange Heimreise gehabt hätten, übernachteten sie bei einem Freund im Nachbarsdorf. Für Pascal war es ein spezielles Erlebnis, so mitten in der Nacht in ein fremdes Haus zu kommen, die Frau und Kinder der Familie auf dem Teppich schlafend vorzufinden, damit für die Gäste ein Bett frei ist. Diese grosszügige Gastfreundschaft erlebte Pascal die folgenden Tage immer wieder, und sie ist eine grosse Stärke der Inder.

Dorfbewohner werden geheilt

Am nächsten Tag fuhren Nehemiah und Pascal in ein anderes Dorf, um deren Hauskirchen-Leiter zu treffen. Die Heilungen und Freisetzungen haben sich inzwischen in der Bewegung herumgesprochen, sodass Pascal von einem Leiter gebeten wurde, ein Haus mit einer Familie zu besuchen. Die Frau werde von Dämonen geplagt, und die Kinder hätten gesundheitliche Probleme. Im Haus angekommen, betete Pascal für die Frau, welche manifestierte und befreit wurde. Daraufhin besuchten sie einige weitere Häuser und beteten für viele der Familien. Die Leute waren sehr dankbar und luden Pascal ein, am Sonntag in ihrem Gottesdienst zu predigen. Es war eine grosse Freude, als sie am Sonntag persönlich berichteten, dass sie alle geheilt wurden.

Soziale Kinderprogramme

Die Bewegung von Nehemiah arbeitet unter anderem mit Kindern in über 20 Dörfern. Viele dieser Kinder sind von Armut oder Krankheit betroffen oder haben gar ihre Eltern verloren. Für Nehemiah ist diese Arbeit sehr wichtig, denn gerade in den jungen Jahren können sie die Kinder gut mit dem Evangelium erreichen. Sie erinnern sich auch später im Leben wieder daran. Es kommen so oft ganze Familien zum Glauben: zuerst die Kinder und später deren Eltern. Einige der Leiter in den Hauskirchen und Dörfern stammen aus diesen Kinderprogrammen und bestätigen die Wichtigkeit dieser Arbeit. Nehemiah ist auf der Suche nach Partnern, die ihn unterstützen möchten. Falls du aus einer Kirche oder einem Werk bist, das soziale Projekte unterstützt, darfst du dich gerne mit uns in Verbindung setzen.

Den grossen Auftrag erfüllen

In den gemeinsamen Tagen haben Pascal und Nehemiah immer wieder über die vielen noch unerreichten Volksgruppen gesprochen. An einem Morgen hat dann Nehemiah im Gebet empfangen, er solle in Zukunft mit Pascal gemeinsam reisen. An diesem Abend haben die beiden über die Strategie ausgetauscht, und Nehemiah hat für den nächsten Tag seine wichtigsten Leiter eingeladen. Dabei stellte Pascal die Vision von multiplikativen Jüngerschaftsbewegungen vor und wie – durch das Trainieren und Senden von Teams – die vielen Volkgruppen erreicht werden können. Die Leiter haben die Vision mit Freude aufgenommen und wollten direkt loslegen. Nun beten wir, dass Gott diese Tür ganz öffnet und sich die Zusammenarbeit bestätigt.

Zum Schluss

Die Zeit in Indien war intensiv: die neue Kultur, die langen Tage und die vielen Eindrücke. Über Vieles freuen wir uns von ganzem Herzen, und wir durften auch einiges mit viel Humor nehmen: zum Beispiel die Herausforderungen beim Essen, die sich in mehreren Magenverstimmungen zeigte, die teils auch übertriebene Gastfreundschaft, in der du immer einen Teller mehr isst als du eigentlich magst, die streunenden Hunde, denen ein Schuh von Pascal zum Opfer fiel, als er mit dem Roller entwischen wollte oder auch der lustige Moment, als Pascal einen indischen Namen erhalten hatte. Denn Christen in Indien werden bedroht, benachteiligt und verfolgt.

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