KI zur Verbreitung des Evangeliums

“Wie komme ich in den Himmel?” Dies beantwortet eine KI (künstliche Intelligenz) mit “Glaube an Jesus, kehre von sündigem Verhalten um und vertraue auf Gottes Gnade”. Wird etwa am Ende ein Computer der grosse Auftrag “Macht zu Jünger alle Nationen” erfüllen? Nein, natürlich nicht. Doch wie kann die KI in der Mission helfen? Anbei möchte ich mit dir ein paar Gedanken dazu teilen.

Internet-Nutzer

Als erstes ist es wichtig zu erkennen, dass der prozentuale Anteil der Internet-Nutzer jedes Jahr massiv zunimmt. Im Jahr 2022 gab es weltweilt 5,4 Milliarden Internet-Nutzer (66% der Bevölkerung), ein Jahr zuvor waren es noch 4,9 Milliarden (62% der Bevölkerung). Deshalb wird das Internet auch als der 7. Kontinent für die Weltmission betrachtet (Antarktis wird nicht gezählt, da es keine ständigen Einwohner hat). Mit wenigen Klicks trifft man Online auch Menschen, die ansonsten nur mit einem grossen Aufwand erreicht werden könnten. Aufgrund von Internetzensur, haben nicht alle freien Zugang ins Internet. Gemäss einem Bericht von Reporter ohne Grenzen betrifft dies weltweit ca. jeden dritten Internet-Nutzer (Abb. hell = Länder mit Überwachung, dunkel = Länder mit Zensur). Dennoch bleiben zweidrittel, die über den freien Zugang mit dem Evangelium erreicht werden können.

Neben dem, dass die weltweite Vernetzung durch das Internet, Zugang zu vielen Unerreichten Personen schafft, können neue Technologien wie die KI (künstliche Intelligenz) helfen Personen des Friedens zu identifizieren. Sogenannte Chatbots imitieren dem Internet-Nutzer ein menschliches Gegenüber und ermöglichen eine freie Konversation über die verschiedensten Themen. Aktuell sind gerade die Chatbots von Microsoft (ChatGPT), Google (Bard) oder ähnliche in aller Munde. Die Einsatzbereiche und die Durchsetzungskraft der Chatbots wird sich in den nächsten Monaten noch herauskristallisieren. Doch viele Arbeitsbereiche sind nun im Wandel. Anbei möchte ich drei Punkte aufzeigen die einen evangelistischen Nutzen haben in Bezug auf: “Wie kann die KI in der Mission helfen?”.

Eine KI kann 80 Prozent der Anfragen beantworten

Unternehmen haben bereits erkannt, dass gut 80% ihrer Kundenanfragen per KI beantwortet werden können. In der Vergangenheit wurden oft sogenannte FAQ (Frequently Asked Questions) auf Webseiten genutzt. Diese wirken aber auf Besucher sehr unpersönlich und kalt. Mit einem Chatbot können dieselben Fragen mit dem Erlebnis einer scheinbar persönlichen Konversation beantwortet werden. Man kann nicht nur Fragen stellen, sondern auch Vertiefungsfragen. Es ist erstaunlich wie gut die KI Glaubensfragen beantwortet: “Wie werde ich gerettet? Im christlichen Glauben wird Rettung erreicht durch den Glauben an Jesus Christus, die Umkehr von Sünden, das Vertrauen auf Gottes Gnade und die Entwicklung einer Beziehung zu Gott, was zur Hoffnung auf ewiges Leben führt.”, “Wie kann ich glauben? Glauben entwickelt sich durch Offenheit für spirituelle Fragen, Lernen über den Glauben, Selbstreflexion, Gebet und die Verbindung zu einer Glaubensgemeinschaft, die dir helfen kann, deine spirituelle Reise zu gestalten.”.

Eine KI kann als Filter von Anfragen dienen

Nur Fragen zu beantworten ist eine passive Form der Evangelisation. Um gezielt Menschen zu finden braucht es auch gezielte Fragen. Dies nach dem Prinzip: “Wer fragt, der führt”. Wie die meisten evangelistischen Leitfäden in einem Training in kurzer Zeit gelernt werden können, kann auch eine KI solche Leitfäden schnell erlernen und anwenden. Gerade wer regelmässig evangelisiert, weiss dass oft dieselben Einwände im Gespräch kommen. Diese können auch per KI gut beantwortet werden. Identifiziert die KI eine Person des Friedens, findet die Übergabe zu einer realen Person statt.

Eine KI kann Kultur-Grenzen überwinden

Das Internet als 7. Kontinent zeichnet sich durch eine hohe kulturelle Vermischung aus. Eine KI kann erkennen aus welchem kulturellen Hintergrund eine Person ist und den Dialog anpassen. Wir müssen uns darauf einstellen, dass unter den Internet-Nutzern zwei Arten von Kulturtypen anzutreffen sind. Zum einen Menschen, die ihre sozialen Kontakte weiterhin Offline pflegen (Familienleben, Sportvereine, Arbeit, usw.) und Menschen die ihre sozialen Kontakte grösstenteils Online pflegen (Online-Games, Live-Streaming, usw.). Dies hat einen Einfluss auf den Jüngerschafts-Prozess. Erstere brauchen eine lokale geistliche Familie. Allenfalls kann durch sie und ihr soziales Umfeld eine neue entstehen, oder sie können sich mit Christen in ihrem Umfeld vernetzen. Letztere werden ihre geistliche Familie Online pflegen. Sie definieren einen völlig neuen Kulturtyp.

Möchtest du mithelfen?

Wir suchen nach motivierten Personen, die gerne als Pioniere den 7. Kontinent erreichen möchten. Als Team erarbeiten wir unter anderem die Frage: “wie kann die KI in der Mission helfen?” und setzen dies praktisch um. Hast du ein technisches Flair, grosse freue an Social Media oder möchtest dieses Projekt anderweitig unterstützen?

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