Train & Retrain

Jeder Sportler weiss: Regelmässiges Training ist wichtig und bringt Frucht. So ist es auch im Reich von Gott. In den letzten drei Jahren haben wir über 1’000 Personen in multiplikativer Evangelisation, Jüngerschaft und Hauskirchen trainiert. Viele Menschen durften wir zurüsten. Doch nicht alle Personen waren fruchtbar und setzen das Gelernte um. Zwei Faktoren sind für die Nachhaltigkeit auch im Reich Gottes besonders wichtig: Begleitung & Wiederholung.

Ein altbekanntes Problem ist, dass es oft während eines Trainings einfacher ist, neue Dinge anzugehen. Durch die Zeugnisse ist man ermutigt und die Gruppendynamik motiviert einem. Doch nach dem Training ist die Eigeninitiative gefragt. Es liegt an jedem Einzelnen. Unsere Erfahrungen zeigen, dass nach einem Training lediglich 10% einen ernsthaften Effort zeigen, das Gelernte im Alltag umzusetzen. Dank zwei Faktoren wird ein Training um ein Mehrfaches nachhaltiger: Begleitung & Wiederholung. Wir benutzen bewusst das Wort Training anstelle von Seminar oder Kurs. Denn Training ist etwas sich Wiederholendes. Es genügt nicht, eine Übung einmal zu machen, man muss sie regelmässig wiederholen, um sie zu beherrschen und gut darin zu werden. Das Training ist der Impuls für etwas Neues, es wird mithilfe von Begleitung eingeübt und durch Wiederholung immer wieder aufgefrischt. Nachstehend möchten wir dir gerne von ein paar Trainings aus den vergangenen Monaten berichten:

PraiseCamp22

Zwischen Weihnachten und Neujahr durften wir im Outreach-Team beim PraiseCamp mithelfen. Dazu leiteten wir an zwei Vormittagen einen Workshop und an vier Nachmittagen eine der Outreach-Gruppen. Es war eine riesige Freude, denn das Interesse der Jugendlichen, die beste Nachricht zu den Menschen zu bringen, war riesig. Die Workshops waren mit bis zu 500 Teilnehmern sehr gut besucht und täglich gingen mehrere hundert Jugendliche in Basel auf die Strasse zum Evangelisieren. Es wurden in dieser Zeit sehr viele Menschen mit dem Evangelium erreicht. Menschen wurden auf der Strasse geheilt, brachen in Tränen aus, erlebten Gottes Liebe und vieles mehr. Besonders war, dass jemand berichtete, dass es in Basel vor dem PraiseCamp täglich zu Gewalt kam, doch dass es während des Camps und bis 2 Wochen danach zu keinen grösseren Gewaltdelikten gekommen ist. Er meinte, die Herrlichkeit Gottes war in der Stadt wahrnehmbar.

Diese Art von Trainings sehen wir vor allem als Ermutigung. Mit dem Austausch von Kontaktdaten bleiben wir mit den Teilnehmern in Kontakt. Dies führt manchmal dazu, dass uns Teilnehmer nach Monaten oder gar Jahren für Unterstützung in ihrer Region anfragen.

Missionskonferenz in Aarau

Über eine Empfehlung wurde Michèle angefragt, einen Workshop an der missioNow23 (Missionskonferenz) am 1. April 2023 in Aarau zu leiten. Mit dem vorgegebenen Thema “Europa – eine säkulare Gesellschaft” führten wir am Vormittag und Nachmittag je einen Workshop durch. Das Thema stiess auf reges Interesse, wir ermutigten die Teilnehmer, ihr Umfeld mit dem Evangelium zu erreichen und unterstützten sie mit einfachen praktischen Tools. Neben dem Workshop waren wir auch an der Ausstellung mit einem Stand vertreten. Diesen gestalteten und betreuten wir als Team von Kingdom Ministries.

Diese Art von Trainings sehen wir als einen Dienst im ganzen Leib Christi. Bei Missionskonferenzen kommen die verschiedenen Missionsströmungen zusammen. Es ist wichtig, auch national eine Stimme für die multiplikative Jüngerschaft zu sein.

Trainings in Ulm

Im letzten Jahr führte Pascal mit dem Team von Waldshut eine Jüngerschafts-Woche durch. Mit dabei war eine junge Familie aus der Region Ulm. Diese besuchte uns im Januar dieses Jahres, um einen Einblick in unser Hauskirchen-Netzwerk in Luzern zu erhalten. Im Februar machten wir dann bei ihnen das erste Training mit Schwerpunkt Evangelisation. Es war ein tolles Training mit geführtem Strasseneinsatz. Die Evangelisation auf der Strasse ist immer wieder ein tolles Umfeld, um das Gelernte (z.B. Zeugnis geben oder Evangelium erklären) anzuwenden. Trotz sehr kaltem Wetter hatten die Teilnehmer auch in der Region Ulm einige starke Begegnungen. Eine Person auf der Strasse erzählte, dass sie von Jesus geträumt hat. Eine andere wollte anfangen, die Bibel zu lesen. Mindestens eine Person wurde geheilt von Knieschmerzen uvm. Nach dem Training begleitete Pascal die Gruppe weiter, um das Trainierte einzuüben und bereitete die Leiter auf das zweite Training vor. Dieses wird im Juli, mit dem Schwerpunkt Jüngerschaft, stattfinden.

Die Trainings machen wir in drei Schritten. Als erstes wird Evangelisation, dann Jüngerschaft und zum Schluss Hauskirche trainiert. Nach jedem Training wird die Gruppe mit einem Coaching während mehreren Monaten begleitet.

Jüngerschafts-Weekend in Waldshut

Im Juni haben wir mit dem Team in Waldshut ein Jüngerschafts-Wochenende durchgeführt. Die Mehrheit der 20 Teilnehmer war aus den beiden Hauskirchen aus der Region Waldshut, die wir seit 2 Jahren begleiten. Deshalb kennen sie grundsätzlich die Inhalte. Da die Trainings aber sehr praktisch gehalten sind, wurden sie sehr geschätzt. Die Teilnehmer wurden neu für die Evangelisation ermutigt, lernten wie sie Jüngerschafts-Treffen leiten und reflektierten ihre geistlichen Familien und wie sie darin dienen und wachsen können.

Trainiertes zu wiederholen ist in Bewegungen sehr wichtig. Es geht nicht darum, immer etwas Neues zu entdecken, sondern Gelerntes zu leben. Unsere Trainings sind grossteils auf die Praxis und das Einüben ausgerichtet. So wird das Training zu dem, was es gemäss Lexikon sein soll: “planmässige Durchführung eines Programms von vielfältigen Übungen zur Steigerung der Leistungsfähigkeit“.

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