Das albanische Volk ist hauptsächlich in den Ländern Albanien, Kosovo und Nordmazedonien angesiedelt. In dieser Region leben ungefähr 5 Millionen Albaner, davon sind weniger als 1% evangelikale Christen*. Das sind etwa 30’000 – 50’000 Christen. Nach dem Wirken durch den Apostel Paulus in Illyrien (Röm.15,19), wurde den Albanern im 15. Jahrhundert den Islam und im 20 Jahrhundert den Kommunismus aufgezwungen. Seit 1990 ist Albanien wieder offen für die Mission. In dieser Zeit sind etwa 300 Kirchen entstanden. Eine starke Ausgangslage, um Einheimische auszurüsten und zu den noch unerreichten Albanern zu senden. Nach guter Vorarbeit ist nun die Zeit für die grosse Ernte reif (Joh.4,35).
* Evangelikale Christen bezeichnet Personen die folgende Glaubensüberzeugungen teilen: Das Heil allein durch Glauben an Jesus als Herrn und Retter; persönlicher Glaube und biblische Bekehrung durch den Heiligen Geist; Anerkennung des inspirierten Wort Gottes als einzige Grundlage für Glauben und Leben; Verpflichtung zur biblischen Predigt und Evangelisation, die andere zum Glauben an Jesus bringt.
Vision: “Die Felder sind reif zur Ernte”
Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab (…), damit die Welt durch ihn gerettet werde (Joh.3,16-17). Aus Liebe hat Jesus die Gemeinschaft mit seinem Vater verlassen, um die Verlorenen mit dem Evangelium zu erreichen. Weil auch wir in seiner Liebe sind (Joh.15,9), gehen wir zu den Unerreichten. Dies nach dem Vorbild von Jesus: Er war der Gesandte (Heb.3,1) und so hat er auch seine Jünger gesandt (Joh.17,18). Ihnen gab er das grösste Gebot im NT, den Jüngerschafts-Befehl: “Macht zu Jüngern alle Völker” (Mt.28,19). Dieser Auftrag geschieht in kleinen sich selbst-multiplizierenden Gemeinschaften. Ihre Reichweite führt dazu, dass sie in wenigen Jahren die noch unerreichten Regionen Albaniens mit dem Evangelium erreichen.
Mission im 21. Jahrhundert
Wir befinden uns in einer Zeitenwende; Das Zentrum des Reich Gottes hat sich vom Globalen Norden (Europa, Nordamerika, Australien) in den Globalen Süden (Afrika, Asien, Südamerika) verlagert. Europa, das einmal führend war im Bereich der Mission, ist selbst zum grössten Missionsfeld der Welt geworden. Erste sind zu den Letzten geworden (Mt.20,12). Mit dem anbrechenden 21. Jahrhundert hat sich der Herzschlag der Missionsarbeit klar auf den grossen Missionsbefehl (Great Commission) ausgerichtet. Beim Missionsbefehl geht es darum, dass wir zu den Unerreichten gehen und sie zu Jüngern machen, die ihrerseits dann wieder Jünger machen und sich über Generationen weiter multiplizieren. Dadurch kommt es zu einer MULTIPLIKATION DER JÜNGERSCHAFT zu sogenannten «sich selbst reproduzierenden Jüngerschaftsbewegungen» (DMM = Disciple Multiplication Movements).
Lokale Missionshelden
Es zeigt sich, dass die Arbeit mit Nachfolgern Jesu, die möglichst nah oder mitten unter den Unerreichten leben, viel schneller und viel mehr Frucht bringen. Das ist primär so, weil sie ihre Sprache, Kultur und Lebensweise bereits kennen. Durch die Berufung in ein praktisches Missionstraining und die Sendung dieser «Nearby-People» kann viel schneller und erfahrungsgemäss 5-10 mal mehr missionale Frucht hervorgebracht werden, als durch eine klassische Missionsstrategie. Das Bringen von «viel» und «mehr» und «bleibender Frucht» ist gemäss Johannes 15 sehr wichtig und gut, denn «darin wird der Vater geehrt».
Unterstützen
Sicherlich hast auch du einen Nachbarn, der einen albanischen Hintergrund hat. Mit deiner finanziellen Unterstützung bist du ein Teil dieser Mission und hilfst diese Volksgruppe zu erreichen. Stell dir vor, dein Nachbar kommt von seinen Ferien in Albanien zurück und hat sich für Jesus entschieden, weil er in seinem Dorf mit Christen in Kontakt gekommen ist.
Du willst konkret mithelfen, die Unerreichten zu erreichen?